Endstation Ogulin!?

Mein Plan war es dem schlechten Wetter Richtung Süden auszuweichen. Deshalb nahm ich den Zug von Rijeka nach Split, nur kamm ich nicht wie geplant in Split an, aber lest selbst...

In Rijeka sagte mir der Ticketverkäufer, dass ich das Fahrrad mitnehmen kann, an der Kontrolleurin in Ogulin, wo ich umsteigen musste, gab es jedoch kein vorbeikommen mit dem Fahrrad und mit ihr war auch nicht zu diskutieren. So war ich in diesem kleinen Städtchen Ogulin mitten in Kroatien gestrandet.

Als ich mein Velo planlos und auch etwas niedergeschlagen durch Ogulin schob, sprach mich ein älterer Mann an. Er sah, dass ich ein Tourist war und fragte mich was ich alles in Ogulin gesehen hatte. Ausweichend antwortete ich, ich sei erst gerade angekommen und nur durch das Städtchen gelaufen. Darauf antwortet er: Wenn du Zeit hast zeige ich dir einige Dinge hier. Das war super und heiterte mich auf. Ich merkte wie viel ihm dieser Ort hier bedeutet und wie gerne er darüber redet. So bekam ich eine private Citytour. Er erzählte von alte Legenden, berühmten Personen, über Kriege von den Römern bis in die 90er Jahre und allgeimen über die Geschichte Ogulins. Zudem erwähnte er auch das Bergsteigen und den Berg Klek. Dank ihm sah ich dieses Städtchen in einem ganz anderen Licht und mir wurde bewusst, dass manchmal nicht alles nach Plan laufen muss...

Er empfahl mir ins kleine Museum im Schloss zu gehen, was ich auch tat. Obwohl er sagte er müsse eigentlich weiter liess er es sich nicht nehmen mir doch noch einige Dinge im Museum zu zeigen😃. 

Am Nachmittag ging ich zu dem nahegelegenen See und stellte mein Zelt auf einem kleinen Camping auf.  Beim Checkin wurde mir auch sofort ein Glass Zwetschgenschnaps angeboten. Auf meiner Citytour hatte ich schon erfahren, dass man das hier so macht😁.

Trotz des starken Dauerregen der am Abend wieder einsetze, blieb ich in meinem Zelt trocken, zum Glück.

Jetzt bin ich zurück in einem Hostel in Rijeka von wo ich Morgen wieder weiter Richtung Süden fahren werde.

Wenn Dinge nicht so klappen wie geplant kann mich das schon fertigmachen. Im Nachhinein war es eigentlich trotzallem eine ganz coole Erfahrung. Ich traff einige nette Menschen die ich sonst nie getroffen hätte, sei es in Ogulin oder hier im Hostel, wo ich nicht der einzige Radreisende war. Und im Gegensatz zu andern Hostels hatte ich auch wirklich eine erhollsame Nacht. Kein Schnachen nur leise Geräusche vom nahegelegenen Hafen konnte ich hören und das fand ich ganz entspannend...

Noch kurz die Regenhosen anziehen🌧️...


Im Zug nach Ogulin


 


Und wieder zurück nach Rijeka

Ausstellung übers Bergsteigen im Museum

Das Schloss von Ogulin

Rijeka

Ich und mein Velo verbringen die Nacht nicht alleine.







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