Auf Wiedersehen, Balkan!

Freitag 16.06.2023

Die zwei letzten Nächte übernachtet ich in einem Hostel in Durres. Insgeheim hoffte ich schon auf intressante, junge Leute und ein bisschen Partystimmung um Albanien zu verabschieden. Das Ding mit Hostels ist halt, dass man nie weiss was man bekommt (Wie bei Pralinen). Leider vibete es hier nicht so und die andern Hostelgäste waren mehr so Ü30... Egal man nimt was man kriegt und die meisten von ihnen gingen ganz klar.😅 In Durres gab es für mich nicht wirklich viel zu sehen. Ich gab meine restlichen albanischen Lek aus. Soviel davon hatte ich gar nicht mehr und so musste ich gegens Ende schon noch ziemlich kaukulieren, dass mein Geld reicht bis ich auf die Fähre ging. Denn da waren ja noch so einige Dinge, für welche es noch reichen musste. Einige Byreks und Kaffes lagen aber doch noch drin.

Nebst all dem guten Essen, war etwas was ich hier durchaus vermisste ein gutes Müesli. In den kleinen Supermärkten hier war das nur schwer zu bekommen und wenn es ausnahmsweise mal hatte, dann wars recht teuer und ich entschied mich für eine Alternative. Zurück in der Schweiz kann ich ja wieder ordentlich Müesli inefrese! 

Von meinem Hostel sah man direkt in den Hinterhof des Archäologischen Museums. 


Amphitheater 


Durres von Oben

Während am letzten Abend viel Regen fiel, dachte ich an all die verschieden Radreisenden, welche ich in den letzten Montaten getroffen hatte. Wo die wohl gerade sind und ob es dort auch regnet? Ich persönlich habe mich darauf eingestellt, dass meine Reise hier zu Ende geht. Ich bin ready langsam nach Hause zu gehen und wieder "sesshaft" zu sein. 

Die Reise durch den Balkan hat mich sowohl gefordert, wie auch begeistert. Habe ich in den letzten Wochen doch so viel vom Balkan gesehen und doch ist da noch soviel mehr was es zu sehen gibt. Das Wimmelbuch "Balkan" hält noch viele Seiten für mich bereit. Und es kommt mir so vor als habe ich gerade erst begonnen darin zu stöbern... 

Ob mit oder ohne Velo, zurück in den Balkan möchte ich definitiv wieder kommen und ein bisschen Balkan liegt auf der Heimreise durch Kroatien ja noch vor mir...

Lifelession

Was mir diese Reise nocheinmal aufgezeigt und gelernt hat ist Folgendes: Wenn alles Scheisse war, Zweifel aufkammen, ich eingeschüchtert war ging es meist nicht lange bis ich ein prägendes Erlebnis hatte, welches mir wieder vor Augenführte wie genial das hier eigentlich ist. Gerade wenn man alleine Unterwegs ist können die wintzigsten Dinge zur Herausforderung werden. Ich sah wozu ich alles fähig bin und lehrte das ich durchaus auf mich zählen kann. Nach dem Durchbeissen wurde ich immer beloht, sei das durch ein Naturspektal oder ein herzhafte Begegnung. Und wenn ich ehrlich bin half es mir mich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Wenn ich mich mal wieder durchs Dickhicht kämpfte,  musste ich schon darüber schmunzeln wie "blöd" das ganze hier ist. Doch solche Momente bleiben mir in Errinerung.


Als die Fähre den Hafen verliess, waren es euphorische Gefühle die mich überströmten. Was war das für eine unglaubliche Zeit und klar ich bin auch Stolz auf mich😉🚴‍♂️.

Gänsehaut...
🇦🇱



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